Stadtverband sieht sich in Standortfrage bestätigt: „Gute Ideen scheinen nur dann Chancen zu haben, wenn sie vom richtigen Ideengeber kommen.“

In der Diskussion um ein neues Kulturzentrum in Herford sieht sich der CDU-Stadtverband durch die neuesten Überlegungen zum OWL-Forum am Standort Sparkasse bestätigt – und stellt gleichzeitig eine grundsätzliche Frage: Warum finden gute Ideen scheinbar erst Gehör, wenn sie vom „richtigen“ Absender kommen?

Bereits im Herbst 2022 hatte der CDU-Stadtverband bei einer öffentlichen Veranstaltung den Sparkassen-Standort als möglichen Ort für ein zentrales Kulturzentrum in Herford ins Spiel gebracht. Die nun vorliegenden Ergebnisse und Gutachten bestätigten, dass ein Kulturzentrum dort tatsächlich realisierbar sei, so der Stadtverbandsvorsitzende Jörg Haferkorn. „Die Flächengrößen ähneln übrigens dem ebenfalls durch uns vorgeschlagenen Janup-Areal, das aber lt. Baudezernent Dr. Peter Maria Böhm als zu klein galt – wir sehen uns in unserer Forderung nach einem innerstädtischen Standort damit klar bestätigt.“

Die CDU Herford befürwortet seit langem den Bau eines zentral gelegenen Kulturforums, das Theater, Philharmonie, Begegnung und kulturelle Vielfalt unter einem Dach vereint. „Dass dies jetzt erneut ins Gespräch kommt, freut uns – auch wenn es Fragen aufwirft, warum unsere Vorschläge damals nicht ernst genommen wurden“, erklärt Haferkorn weiter.

CDU fordert Transparenz und tragfähige Planung

Gleichzeitig mahnt die CDU Verlässlichkeit bei der Planung an. Der kulturpolitische Sprecher Andreas Gorsler betont, dass trotz positiver Signale aus der Prüfung weiterer Informationsbedarf bestehe. „Es darf jetzt nicht bei Prüfaufträgen bleiben – der Bürgermeister ist in der Pflicht, eine tragfähige, realistische und transparente Planung vorzulegen.“

Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Beck sieht den Ball beim Bürgermeister: „Es braucht ein klares Konzept, das sowohl finanziell als auch funktional tragfähig ist. Ein Kulturzentrum ist ein bedeutender Baustein für die Zukunft unserer Stadt – das darf nicht zum Spielball politischer Inszenierungen werden.“

 Anke Theisen: „Wir bleiben nah dran – für die Herforder Bürger“

CDU-Bürgermeisterkandidatin Anke Theisen begrüßt die aktuelle Entwicklung grundsätzlich: „Ein solches Kulturzentrum an zentraler Stelle würde Herford enorm bereichern. Wir freuen uns, wenn die Stadt jetzt vorankommt – bleiben aber wachsam und werden die weitere Planung eng begleiten. Für ein lebenswertes Herford.“

Die CDU macht damit deutlich: Gute Ideen verdienen Unterstützung – unabhängig davon, von wem sie kommen. Es gehe jetzt darum, Chancen zu nutzen, statt sie aus parteipolitischen Gründen zu blockieren.